Verschlüsselungssoftware :
Finger weg von meinen Daten!

Von
Constanze Kurz
Lesezeit:
Ein Klick sollte im Idealfall schon reichen: Verschlüsselungssoftware muss benutzerfreundlicher werden.

Die Snowdenaffäre hat gezeigt, wie wichtig Verschlüsselungssoftware heute ist. In den meisten Fällen basiert sie auf Open-Source-Projekten – und genau in diese muss man jetzt investieren.

Fast zwei Drittel der investigativ arbeitenden Journalisten in den Vereinigten Staaten haben mittlerweile kein oder nur noch geringes Vertrauen darin, dass ihre Kommunikation und ihre Daten beim Transport unangetastet bleiben. Das haben Meinungsforscher vom Pew Research Center herausgefunden. Die Fälle angeklagter Journalisten, die nicht mehr nur aus China oder Russland, sondern auch aus den Vereinigten Staaten berichtet werden, dürften dazu beigetragen haben, dass die Sensibilität bei vertraulicher Kommunikation nicht nur unter Journalisten gestiegen ist. Die Snowden-Folgen sickern also langsam in den Alltag von Berufsgeheimnisträgern, die mehr als in früheren Jahren die Attraktivität der Verschlüsselung für sich entdecken. Insbesondere die freie Software GnuPrivacyGuard zum Verschlüsseln von E-Mails, aber auch aller anderen Arten von Daten, wird immer beliebter, weil sie vergleichsweise einfach zu nutzen und für alle Plattformen gebräuchlich ist. Die Chance, dass ein Kommunikationspartner für verschlüsselte Nachrichten GnuPG verwendet, ist überproportional hoch.

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